Zeichen in der Kommunikation

Zeichen in der Kommunikation
Zeichen in der Kommunikation
 
Die Entwicklung der Schrift ermöglicht es einem Sender, anderen Menschen Informationen weiterzugeben, selbst wenn er nicht anwesend oder bereits tot ist. Die Schrift dient uns heute fast ausschließlich dazu, Sprache niederzuschreiben. Sie ist uns ein Medium unserer Sprache geworden. Die Vorformen unseres Alphabets etwa, aber auch die der meisten anderen Schriftsysteme waren Zeichen, die sich aus Abbildern der Gegenstände entwickelten, die sie symbolisierten. Zeichen stehen im Zentrum der Kommunikation. Die Wissenschaft, die sich den Zeichen und ihren unterschiedlichen Strukturen und Funktionen widmet, heißt Semiotik.
 
 Funktionen von Zeichen
 
Zeichen lassen sich als Signal, als Symptom, als Index, als Symbol und als Name deuten. Diese sollen kurz vorgestellt werden.
 
Ein Zeichen kann ein Signal sein, das beim Empfänger eine Reaktion hervorruft. Die Bedeutung des Wortes »Signal« ist hier die alltagssprachliche. Ein Signal ist etwa die rote Verkehrsampel, der Ruf »Halt!« oder das Klingeln des Telefons.
 
Das Zeichen kann auch als Symptom benutzt werden: Der Begriff »Symptom« wird in der Medizin für ein Phänomen gebraucht, das als Folge eines bestimmten Krankheitszustandes am Patienten zu beobachten ist (etwa Fieber als Symptom einer Infektion). In anderen Lebensbereichen verwenden wir den Begriff »Symptom«, wenn wir »Anzeichen« für etwas Bestimmtes mit der zugrunde liegenden Ursache koppeln. Wir entwickeln anhand eines Symptoms Hypothesen über Wirkungszusammenhänge, wenn wir etwa davon sprechen, Vandalismus sei ein Symptom für gesellschaftliche Probleme wie Arbeitslosigkeit und Armut. In dem Beispiel sind die Zeichen jedoch keineswegs fest an die von uns unterstellten Ursachen gebunden, sondern werden von uns eben als Symptom für diese Ursachen gedeutet. Der Sprachwissenschaftler Karl Bühler verwendet statt Symptom die Begriffe »Anzeichen« und »Index«. Hier soll allerdings der Argumentation von Thomas Sebeok gefolgt werden und »Index« als eigene, dritte Form von Zeichen gesehen werden: Ein Index, ein »Zeiger« ist ein Zeichen, das den Empfänger unbedingt auf etwas hinweist. Charles S. Peirce gibt als Beispiel für ein solches Zeichen die Fußspuren im Sand an, die Robinson Crusoe auf seiner Insel findet und die ihm unmissverständlich die Gegenwart anderer Menschen bedeuten. Der Index ist im Gegensatz zum Symptom fest mit dem Bezeichneten verbunden. Während Fieber eben nicht unbedingt ein Anzeichen von Infektionen ist, kann eine frische Fußspur für Robinson nur die Anwesenheit eines Menschen anzeigen.
 
Die vierte Art von Zeichen ist das Symbol, im angelsächsischen Gebrauch entspricht ihm der Begriff Ikon. Ein Zeichen ist ein Symbol, wenn es Ähnlichkeit mit dem Bezeichneten hat, wenn eine Entsprechung zwischen Form und Inhalt besteht. Beispiele sind viele Verkehrsschilder und Piktogramme. Peirce unterscheidet weiter zwischen »Bild«, »Diagramm« und »Metapher«. Ein Symbol besitzt nicht alle Merkmale des Objekts, das es bezeichnet. Die Beziehung zwischen einem Symbol und dem bezeichneten Objekt kann in ähnlicher Form oder Farbe, ähnlichem Geruch, Geschmack oder Klang bestehen. Vom Zeichenempfänger oder -sender wird eine solche Ähnlichkeit wahrgenommen beziehungsweise vorausgesetzt. Auf das damit verbundene Problem wird weiter unten nochmals eingegangen.
 
Die fünfte Möglichkeit ist das Zeichen. Es besitzt weder Ähnlichkeit mit dem bezeichneten Objekt, noch steht es in einem notwendigen Zusammenhang mit ihm. Die Verbindung zwischen Objekt und Zeichen wird nur durch Übereinkunft der Zeichenbenutzer hergestellt, ist also willkürlich. Solche Zeichen sind unter anderem Verkehrszeichen, Allegorien, Embleme, Wappen oder Marken (auch im Sinne von Handelsmarken). Oft wird aus einem Symbol ein Zeichen, wenn die Ähnlichkeit mit dem Objekt mit der Zeit immer weiter abnimmt. Das geschieht, sobald sich das Objekt verändert oder dem Zeichenbenutzer gar nicht mehr bekannt ist, während das Zeichen bestehen bleibt (beispielsweise wird in vielen Taubstummensprachen Milch durch eine Melkbewegung symbolisiert, wobei Kindern aus der Stadt, die dieses Zeichen verwenden, der Melkvorgang gar nicht bekannt sein muss) oder sich das Zeichen verändert, bis die Ähnlichkeit zum Objekt nicht mehr erkennbar ist (zum Beispiel bei chinesischen Schriftzeichen). Sehr viele sprachliche Signale sind Zeichen, wobei man aber die Lautsymbolik sowie die Lautnachahmung und Lautmalerei bei der Bildung von Wörtern nicht außer Acht lassen darf, bei denen sich symbolische Elemente mit Zeichen-Elementen verbinden. Die sechste Form, in der ein Zeichen auftreten kann, ist der Name. Diese Erscheinungsweise ist rein sprachlich und soll daher hier nicht weiter behandelt werden.
 
Kommunikation durch Bilder
 
Besonders bei Bildern, die auf angeborene Auslösemechanismen zielen (zum Beispiel das »Kindchenschema«), wird uns deutlich, wie ausgeliefert wir unserer visuellen Wahrnehmung sind. Nach Ansicht des Kunsttheoretikers Ernst Gombrich erzeugen Bilder eine stärkere Veränderung beim Empfänger der Botschaft als die Sprache, doch sind sie oft nicht in der Lage, Informationen ohne sprachliche Unterstützung präzise zu übermitteln.
 
Eng verknüpft mit der Kommunikation durch Bilder ist die Wahrnehmung von Schönheit. Die Ästhetik ist jedoch nicht auf Bilder beschränkt. Auch Berührungen, ein bestimmter Geschmack oder Geruch sowie Musik können auf ihre spezielle Weise als schön oder angenehm empfunden werden. Dabei kann diese Empfindung unabhängig vom Inhalt sein. Was als schön empfunden wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Bei Kunstwerken bestimmt nach Ansicht des Philosophen Max Bense unter anderem das Verhältnis zwischen Ordnung und Komplexität das ästhetische Maß.
 
Unsere Empfindung für ein Objekt als schön und interessant hängt aber auch mit der biologischen Angepasstheit des Menschen zusammen. So haben deutliche Färbungen und Farbkontraste in der Natur Warnfunktion und sollen andere Wesen auf Distanz halten (zum Beispiel die Warnfärbung der Wespen). Dadurch beeinflusst, sehen wir entsprechende Farben als grell und Farbkontraste als »hart«, etwa in Gemälden der Expressionisten. Unsere visuelle Ästhetik kann auch durch direkte Erinnerungen an die Eigenschaften von Dingen bestimmt werden, zum Beispiel rot für Wärme und Feuer. Zacken werden stärker wahrgenommen und stets negativer beurteilt als runde Formen. Hier mag eine uns angeborene Erinnerung an Raubtierzähne zum Tragen kommen. Bezeichnenderweise gibt es genau eine Ausnahme: die Schlangenform führt als einzige runde Form ebenfalls zu stark negativen Assoziationen. Die Reize der angeborenen Auslösemechanismen (Schlangen als gefährliches Tier) können auf ihre Träger (ein schlangenförmiger Gegenstand) übertragen werden, wobei die Bewertung einfach mitübertragen wird. Vielfach untersucht ist der Zusammenhang von Ästhetik und dem angeborenen Auslösemechanismus »Weibschema«, das Konrad Lorenz als »Fettlosigkeit der Leibesmitte« zusammenfasste. Es handelt sich hier um eine Dimension des Schönheitsbegriffs, die nicht ausschließlich kultureller Natur ist. Bestimmte Körperformen, auch die Beschaffenheit von Haaren und Haut, werden in den unterschiedlichsten Kulturen als Zeichen für Gesundheit und sexuelle Attraktivität gewertet.
 
 Zeichen und Kultur
 
Kultur ist eine menschliche Eigenschaft; alle Gruppen von Menschen besitzen Kultur. Menschliche Kulturen sind spezielle Systeme von Verhaltensweisen, Symbolen, Religion, Sprache, Sitten und Gebräuchen, die gerade typisch für das Zusammenleben bestimmter Gruppen sind. Allen Kulturen liegen gemeinsame Strukturen zugrunde, sodass nicht nur eine allgemeine Betrachtung von Kultur sinnvoll sein kann, sondern auch der Vergleich verschiedener Kulturen einen Erkenntnisgewinn bringt. Die Funktion der Kultur für das menschliche Zusammenleben ist äußerst komplex. Eine wichtige Aufgabe scheint darin zu bestehen, die große Bandbreite der individuellen Bedürfnisse, Kenntnisse, Fähigkeiten und Vorlieben auszugleichen und damit ein Zusammenleben von ausgeprägten Persönlichkeiten überhaupt erst zu ermöglichen. Dem zwischenmenschlichen Umgang wird so eine Form gegeben. Eine andere Funktion besteht in der Anpassung der Umwelt an die Bedürfnisse des Menschen. In beiden Fällen scheint uns Kultur im Gegensatz zur Natur zu stehen.
 
Heilig und profan
 
Nach allem, was wir wissen, finden sich in allen Kulturen des Menschen, vergangen oder gegenwärtig, Anzeichen religiöser Systeme. Das existenzielle Problem der Endlichkeit des menschlichen Lebens, das Sterbenmüssen, ist ein Kernelement der meisten Religionen der Welt und enthält praktisch immer das Versprechen eines irgendwie gearteten Weiterlebens, einer Auferstehung oder anderweitigen Erlösung. Vorstellungen über die Entstehung der Welt, über die belebte und nicht belebte Natur, über Erdbeben, Stürme und andere Naturkatastrophen, über das Wesen des Menschen und außermenschlicher Mächte sowie über den notwendigen Respekt, den Erstere mit Opfern und anderen Riten Letzteren zollen müssen, sind stets Bestandteil der Religionen.
 
Eine der Grundlagen der Religionen ist die grundsätzliche Bereitschaft der Menschen, außermenschliche Mächte als real existierend und auf das Leben der Menschen einwirkend anzunehmen. Evolutionsbiologen stellen sich die Frage, ob man diese menschliche Grundeigenschaft biopsychisch erklären kann. Es ist klar, dass Angst und mentale Belastung wesentlich verringert werden, wenn für unerklärliche Vorgänge außermenschliche Mächte angenommen werden. Mit unserem enorm entwickelten Großhirn versuchen wir permanent, die Welt zu verstehen, doch können wir uns von vielen Dingen nur schlecht eine Vorstellung machen. Selbst die Erkenntnisse der Wissenschaft helfen uns nur bedingt weiter. Religiös begründete Annahmen erzeugen in diesem Bereich Sicherheit. Beispielsweise glaubten die Menschen im Hochland von West-Neuguinea, dass Erdbeben von einem riesigen Geist, dem Memye, bewirkt würden, der normalerweise fest unter der Erde schlafe, sich aber manchmal in seinem Schlaf bewege. Diese Erklärung der äußerst ängstigenden Erdbeben ist nach unserer Kenntnis zwar falsch, doch verschafft sie den Menschen einen Ursachenzusammenhang, in dem das Unerklärliche, Schreckliche untergebracht wird. — Religiosität wäre demnach ein Weg, jenen Ängsten zu begegnen, die entstehen, wenn wir keine Erklärung für bedrohliche Geschehnisse haben.
 
Neben der Funktion als Deutungshilfe für nicht erklärbare Dinge können Religionen auch eine starke Wirkung auf das Zusammengehörigkeitsgefühl von Gruppen ausüben. Religiöse Vorstellungen und Praktiken sind ähnlich wirksam wie andere Markierungen der ethnischen Identität, etwa Kleidung, Sprache oder Musik.
 
In allen Kulturen findet sich eine Trennung der Welt in heilige und profane Dinge. Das Heilige, Gesegnete gilt als einzigartig oder besonders und meist als unbefleckt oder rein und wird daher verehrt. Durch diesen Dienst am Heiligen wird eine Brücke zwischen dem Heiligen und der profanen Welt errichtet. Besonders in religiös geprägten Gesellschaften kann dieser Dienst das Zusammenleben entscheidend ordnen. Die Institutionalisierung des Heiligen trennt das Sakrale vom Profanen, obwohl sich beide Sphären in vielen Kulturen überlappen. Religiöse Offenbarung bedient sich in großem Umfang nichtsprachlichen Ausdrucks. Religiöse Kunst wird von Symbolen und Emblemen geprägt (Ikonen, Heiligenschein, Attribute usw.). Teil der religiösen Verehrung ist meist Musik und oft auch Tanz; symbolische Gesten (wie der segnende Gruß oder das Niederknien) beherrschen die Liturgie.
 
Das religiöse Zeichen und die Allegorie
 
Die Bedeutung der Zeichen für unser Denken und unsere Kultur spiegelt sich auch in dem Stellenwert wider, den Zeichen und vor allem Symbole für Religionen besitzen. So wird im ersten Schöpfungsbericht — »Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde,. ..« (1. Mos 1.26) — die besondere Rolle von Bildern auch für das Christentum vorgegeben. Probleme der christlichen Ikonographie waren immer wieder im Mittelpunkt der theologischen Diskussion (zum Beispiel beim Bilderstreit im Byzantinischen Reich während des 8. und 9. Jahrhunderts), nicht zuletzt durch Auslegung des in den zehn Geboten enthaltenen Bilderverbotes (2. Mos 20.4). Im spätantiken Christentum war es Papst Gregor der Große, der in seinen Auslegungen des Hoheliedes die Allegorie als die Möglichkeit beschrieb, den menschlichen Geist ansonsten vollends verschlossener, göttlicher Wahrheit teilhaftig werden zu lassen. Die von ihm beschriebene Allegorese (die Auslegung von Texten, die hinter dem Wortlaut einen verborgenen Sinn sucht) ist auch in der neuzeitlichen katholischen Theologie, vor allem nach dem Konzil von Trient (1545—1563) präsent. Nach dem Sündenfall ist es dem Menschen nicht mehr möglich, Gott direkt zu erkennen. Die Allegorie aber, so Gregor, »baut für die Seele, die weit von Gott entfernt ist, sozusagen eine Art Hebewerk, damit sie durch jenes zu Gott erhoben wird«. Erkenntnis durch Allegorie kommt nicht dadurch zustande, dass etwa ein komplexer Zusammenhang verbildlicht wird, wie es normalerweise durch einen Vergleich geschieht, sondern ein Sinn wird offenbar, der hinter der anschaulichen Bedeutung des Bildes steht und selbst nicht in Worte oder ein eindeutiges Bild gefasst werden kann. Ein solches Symbol stellt also eine Verbindung zu Gott her, die durch die Sprache nicht mehr möglich ist. Walter Benjamin nennt die Allegorie in Anlehnung an Gregor eine »Sinnmaschine«. Allegorien oder vergleichbare Techniken, eine Wahr- heit »hinter« den Bildern erkennen zu können, existieren in vielen Kulturen.
 
Bräuche
 
Alle Kulturen besitzen Kommunikationsformen, die den Inhalt der Nachricht streng mit einer manchmal komplexen Form verbinden. Diese Bräuche sind in der Regel gemeinsam durchgeführte Handlungen, die einer oft althergebrachten Gewohnheit oder sogar Vorschrift genügen (Max Weber spricht von traditionalem Handeln). Die einzelnen Elemente eines Brauches können über weite Regionen hin verwendet werden, auch wenn der Brauch selbst nur in einem Dorf gepflegt wird. Die Zahl solcher Formelemente ist begrenzt: Spiel und Wettkampf, Tanz, Umzug, Maskierung, Feuer, Mahl und Trunk, Schlagen und Lärmen, Aufstellen und Umtragen von Gegenständen, Singen und Sagen. Diese Elemente werden immer neu kombiniert. Viele Bräuche sind mit Festen verbunden und besitzen ein mythisches Fundament, eine Stiftungslegende oder Ähnliches, das den Brauch erklärt und rechtfertigt.
 
Einige Bräuche haben die Aufgabe, eine Veränderung im Leben einer Gesellschaft oder eines Mitgliedes der Gesellschaft anzuzeigen. Solche Übergangsriten (französisch rites de passage) begleiten überall auf der Welt die Geburt von Kindern (zum Beispiel Taufe), den Übergang von Kindern zu Erwachsenen (zum Beispiel Firmung beziehungsweise Konfirmation), die eheliche Verbindung mit einem Partner und den Tod. Zu diesen Übergangsriten zählen auch Geburtstagsfeiern, der »Einstand« in einen neuen Arbeitsplatz und Ähnliches. Durch den Brauch wird nicht nur in allgemein bekannter Form die Veränderung angezeigt, sondern der Übergang durch die »Abstraktion« für den Betroffenen leichter gemacht.
 
Bräuche können auch den Jahreskreis begleiten. Dabei wird die Veränderung in der Vegetation vielfach mit astronomischen Phänomenen in Zusammenhang gebracht und so auf einen bestimmten Tag des Jahres fixiert. Staaten bedienen sich ebenfalls der Brauchtumskommunikation, indem ihre Repräsentanten etwa an Gedenkstätten Kränze niederlegen oder zu Jahrestagen Paraden abhalten lassen. Diese Bräuche erinnern das eigene Volk an sein historisches Erbe und zeigen den Völkern, dass man sich des Erbes erinnert.
 
 
Musik, die »Kunst der Musen«, wie sich das Wort aus dem Griechischen ableitet, ist die »absichtsvolle Organisation von Schallereignissen«. Die relativ ursprünglichen Formen der Musik (Gesang, Instrumentalmusik) finden zunächst in drei Dimensionen statt: Lautstärke, Anordnung der Tonhöhen und zeitliche Abfolge.
 
Die zeitliche Ordnung der Musik wird oft durch regelmäßige Geräusche oder Töne ausgedrückt. Dieser Rhythmus der Musik wirkt bereits unmittelbar auf unsere Empfindungen. Da die Physiologie aller Wirbeltiere durch Rhythmen angesprochen wird, können wir davon ausgehen, dass Rhythmen die Menschheit von Anfang an begleiteten. Vermutlich gibt es eine Reihe grundlegender Rhythmustypen, die für alle Menschen ähnlich sind. Wiegenlieder aus verschiedenen Kulturen bewirken, wenn sie im Versuch Personen nach körperlicher Anstrengung vorgespielt werden, ein überdurchschnittlich schnelles Absinken der Herzfrequenz. Sie vermitteln in vielen Teilen der Welt in Melodie und Rhythmus jene Ruhe, die dem physiologischen Prozess beim Einschlafen entspricht. Dazu kommt häufig noch eine Wiegebewegung, die dem Rhythmus einer gehenden Person, meist der Mutter, entspricht, die das Kind bei sich trägt. Die biologische Anpassung an das Getragenwerden wird durch das Wiegen künstlich nachgeahmt, ohne dass dabei Hautkontakt, Wärme und Geruch der tragenden Person ersetzt werden könnten.
 
Über Musik gemachte Mitteilungen wirken auf uns unter Umständen sehr viel stärker als reine Sprache. Bekanntlich kann Musik zu regelrechten Gefühlswallungen führen, wobei es bestimmte Leitmotive und Rhythmen zu geben scheint, die bestimmte Emotionen in uns erzeugen. So ist es kaum verwunderlich, dass im religiösen Leben und der Liturgie stets Musik zu finden ist. Neben der Stimme wird weltweit eine Vielzahl von Rhythmus- und Melodieinstrumenten verwendet. Gemeinsames Erleben von Musik, besonders gemeinsames Singen und Musizieren, schafft zwischen Menschen auch ein unnachahmliches Gefühl der Vertrautheit und Gemeinsamkeit — eine Tatsache, die Musik auch in den Dienst der Indoktrination und des Krieges stellt.
 
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich durch die Musikindustrie — Schallplattenhersteller und Radio, später auch Fernsehstationen — eine weitere Funktion von Musik: die fast unmittelbare Übertragung bestimmter Gedanken und Werte in eine neue Ebene kulturellen Lebens, die Popkultur. Musikstile und neuerdings die mit den Musikstücken parallel produzierten Musikvideos stellen einen elementaren Wandel in der Form der musikalischen Kommunikation dar. Bisher war das Musikstück von den Interpreten oder seinem Komponisten unabhängig. Lieder konnten von verschiedenen Personen gesungen werden, ohne dass sich dadurch an ihrem Wesen oder Inhalt etwas geändert hätte. Popmusik hängt dagegen direkt an den Interpreten. Sie sind Teil der Nachricht geworden. Diese Entwicklung trägt insbesondere unserer gewandelten Wahrnehmung von Individualität Rechnung. Die Musiker als Schöpfer (oder Interpreten) ihres Werkes werden mit diesem identifiziert.
 
Ähnlich wie Musik wirkt auch der Tanz, in dem die Musik in Bewegung ausdrückt wird, in elementarer Weise auf Menschen. Tanz ist Teil vieler Bräuche und unterstützt deren Funktion. Tanz kann dazu beitragen, musikalisches Empfinden zu intensivieren. Mit einigen Formen des Tanzes lässt sich religiöse Ekstase erreichen, wie zum Beispiel bei den Derwischen. Mit anderen Tänzen wird die Körperbeherrschung zum Teil der Kultur erhoben, beispielsweise beim Ballett oder im japanischen No-Drama.
 
 
Das gesellschaftliche Zusammenleben des Menschen findet stets in Hierarchien statt. Menschen befinden sich in Konkurrenz zueinander, oft um bare Überlebensnotwendigkeiten wie Essen oder Wasser, oft um ihren meist knappen Lebensraum oder um Einfluss bei Entscheidungen im Berufsleben oder im Freundeskreis. Sehr häufig konkurrieren Menschen auch um die Gunst eines (zukünftigen) Geschlechtspartners. Diese Konkurrenz läuft aber zum Glück meist nicht auf einen Krieg aller gegen alle hinaus, den der englische Philosoph Thomas Hobbes als hypothetischen, vorkulturellen Urzustand menschlichen Lebens sah. Im täglichen Zusammenleben werden die Kompetenzen fast immer auf subtile Weise, durch Kommunikation geklärt.
 
Eine ganze Reihe von Verhaltensweisen trägt diesem Bedürfnis, unseren Einfluss und unseren Freiraum abzustecken, Rechnung. Einige davon sind so alltäglich, dass ihre ursprüngliche Bedeutung uns nur selten in den Sinn kommt, etwa beim abendländischen Gruß des Händeschüttelns: Die Hand wird dem Mitmenschen offen entgegengehalten, entwaffnet. Der Händedruck, der oftmals relativ stark ausfällt, zeigt hingegen deutlich aggressiven Charakter. Dieses Wechselspiel aus Demonstration von Stärke und dem Angebot zur Friedfertigkeit findet sich in vielen Kulturen als Begrüßungsritual.
 
In vielen Bereichen des Lebens wird der Rang, den ein Mensch dort innehat, für die anderen durch Signale bezeichnet. Das hat den Vorteil, dass auch in großen Gruppen der Rang erkennbar bleibt und ein Gehorsam nicht der Person geleistet werden muss, sondern der Position, die sie bekleidet. Offensichtlich ist das bei militärischen Dienstgraden, die ihre Ränge als Abzeichen tragen. Untergebene gehorchen ihnen völlig fremden Vorgesetzten. Interessanterweise kann sich die Form der Rangabzeichen aus einer durchaus körperlichen Machtdemonstration entwickeln, wie etwa durch die Betonung der männlich breiten Schultern durch Epauletten. Das demonstrative Tragen von Waffen besitzt ebenfalls starken Signalcharakter und ist in vielen Kulturen zum Beispiel auf Adelige oder Wohlhabende beschränkt. Waffen werden oft rituell präsentiert. Gerade das »Abschreiten der Ehrenkompanie«, das Staatsgäste zusammen mit dem Staats- oder Regierungschef absolvieren müssen, zeigt auch wieder die Doppelbödigkeit von Begrüßungsritualen: Der Staatsgast wird geehrt, vom Flughafen abgeholt, mit Eskorte durch die Stadt gefahren und dann wird ihm unmissverständlich die Waffengewalt des Gastgeberlandes vor Augen geführt.
 
Neben dem Rang, den ein Mensch durch sein Amt erhält, können auch persönlicher Erfolg und eigene Leistung durch kulturell festgelegte Zeichen signalisiert werden. Im militärischen Bereich ist das wieder streng geregelt. Ehrenzeichen beschreiben genau, an welchen Einsätzen ein Soldat teilgenommen hat und für welche Leistungen er dabei gewürdigt wurde. Im Zivilen läuft diese Zurschaustellung sehr viel subtiler ab. Prestigeobjekte, wie bestimmte Markenautos oder Markenkleidung, geben nicht nur Auskunft über den persönlichen Geschmack, sondern auch über die Brieftasche. Blickt man über einen längeren Zeitraum auf eine bürgerliche Gesellschaft, so scheinen bestimmte Arten von Objekten oder bestimmte Sitten zunächst nur in bestimmten Teilen der Gesellschaft — bei finanziell und vom Bildungsniveau her bevorzugten Menschen — aufzutauchen. Über die Jahre scheinen solche Objekte und Sitten dann in der Gesellschaft »zu sinken«, das heißt in immer weiteren Teilen aufzutreten, wobei meist ein Qualitätsverlust bemerkbar wird. Diese »sinkenden Kulturgüter«, wie der Begriff in der Soziologie der 1920er-Jahre genannt wurde, sind allerdings nicht, wie damals angenommen, der einzige Weg, auf dem sich Mode und Massenphänomene entwickeln. Tatsächlich scheinen sie heutzutage eine immer geringere Rolle zu spielen. Vor allem die Phänomene der Popkultur entstehen oft nicht in Nachahmung von Trends, die eine (finanziell oder durch Bildung) elitäre Avantgarde vorlebt. Popkultur findet dagegen nach einiger Zeit häufig Eingang in bildende Kunst oder Literatur. Eine solche Entwicklung könnte man als »steigende Kulturgüter« bezeichnen.
 
Fast jeder materielle Besitz kann als Zeichen für die hierarchische Stellung des Besitzers genommen werden. Altbekannt ist beispielsweise die Tatsache, dass die Größe des Schreibtisches proportional zur Stellung des Mitarbeiters eines Betriebes wächst; der kleine Buchhalter muss auf seinem kleinen Schreibtisch Aktenberge türmen, während der Chef auf seinen mehreren Quadratmetern Fläche nur sparsam gehaltene Berichte erhält. Einer entsprechenden Rangdemonstration können sich nur wenige Menschen entziehen. So konnte gezeigt werden, dass Versuchsteilnehmer ein und derselben Person weniger gehorchen, wenn diese hinter einem kleinen Schreibtisch sitzt. Auch ein persönlich vielleicht eher unsicherer Vorgesetzter kann somit über die Möbel seines Büros Autorität demonstrieren. Die Position ganz »oben« in einer Hierarchie kann sich auch durch eine direkte Erhöhung der Position ausdrücken. Könige sitzen daher auf erhöhten Thronen, Richter sprechen Recht von erhöhten Tischen aus.
 
Die Architektur kann ebenfalls der Position Nachdruck verleihen. Paläste aber auch Parlamentsgebäude werden häufig streng klassizistisch errichtet. Überhohe Säulenreihen und Türen schüchtern bereits beim Betreten ein. Wehrhaft dicke Mauern, hohe Treppen und pathetische Darstellungen von Heldenhaftigkeit oder Tugend tun ein Übriges. Diese Einschüchterungsarchitektur findet sich nicht nur in totalitären Systemen (wenn auch hier besonders deutlich) — etwa Hitlers Olympiastadion in Berlin oder Stalins Lomonossow-Universität in Moskau —, sondern auch in demokratischen Staaten wie den USA, zum Beispiel das Kongressgebäude in Washington D. C. oder die zahllosen burgartigen Gerichtsgebäude der Landgerichtsstädte.
 
Ebenso wie die Hierarchien wird auch Gruppenzugehörigkeit durch Zeichen zur Schau gestellt. Durch Trachten zeigt man Zugehörigkeit zu einer Region, manchmal auch einer Berufsgruppe oder eines religiösen Ordens. Anstecknadeln verraten Mitgliedschaft in Vereinen oder auch in einer Gewerkschaft. Schals in bestimmten Farben zeigen an, welchen Fußballverein, Krawatten mit unterschiedlichen Streifenmustern, welchen Kricketklub der Träger favorisiert. Wappen, Fahnen, Uniformen oder Trachten, all diese Symbole findet man auf den unterschiedlichsten Ebenen. Vom eigenen Familienwappen, dem Vereinswappen, dem Wappen der Gemeinde oder des Bundeslandes bis zum Nationalwappen wird auf jeder Ebene Zusammengehörigkeit einerseits, Abgrenzung gegen die Träger anderer Wappen oder Flaggen andererseits demonstriert. Diese Symbole werden von den Mitgliedern der entsprechenden Gruppe oft so stark mit der Gruppe selbst identifiziert, dass von einer »Entweihung der Flagge« oder »Verunglimpfung« der Symbole gesprochen wird.
 
 
 
Die Frage, ob wir in der Lage sind, Gedanken auszutauschen, ohne auf einen der beschriebenen Kommunikationswege zurückzugreifen, scheint für viele Menschen faszinierend. Bis heute konnte jedoch noch in keinem Experiment Telepathie wirklich nachgewiesen werden. Das ist auch kaum verwunderlich. Die Existenz übersinnlicher Wahrnehmung steht nicht zuletzt in Widerspruch zum Evolutionsgedanken. Die biologische Entwicklung geht niemals sprunghaft voran. Für jedes Organ kann eine Entwicklung aus entsprechenden Strukturen bei Lebewesen angegeben werden, die in der Entwicklungsgeschichte früher stehen. Das gilt insbesondere auch für unsere Sinne. Wie sollten sich übersinnliche Fähigkeiten entwickeln, ohne dass diese Entwicklung biologisch feststellbar wäre? Wie sollte sich ein neuer Sinn entwickeln, das heißt ein evolutionärer Vorteil geschaffen werden, wenn ihn nur einige Auserwählte nutzen können.
 
Wir haben die Wahrnehmungen unserer »normalen« Sinne nicht vollständig unter bewusster Kontrolle. Subtile Informationen aus Gestik, Mimik, Körpergeruch und Ähnlichem können uns über ande- re Menschen Informationen vermitteln, ohne dass wir bemerken, woher. So können wir oft sehr gut mitfühlen, was in anderen vorgeht. Diese Empathie ist ein Kennzeichen des Menschen — Telepathie wird wohl ein Wunschtraum bleiben.
 
 
Nirgends in unserer modernen Gesellschaft steht Kommunikation so sehr im Zentrum der Aufmerksamkeit, wie in der Welt der Büros. Fehlgeleitete Kommunikation, wie Mobbing oder sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, beschäftigen Gerichte und Gesetzgeber. Ein enormer Markt besteht für Fortbildungen und Schulungen mit dem Ziel, die Kommunikationsfähigkeit der Mitarbeiter zu verbessern. Mangelnde Kommunikationsbereitschaft gilt als eines der großen Hemmnisse der wirtschaftlichen Entwicklung.
 
Siegfried Kracauer beschrieb schon 1928 in seinem Essay »Die Angestellten«, wie sich in der Welt der Büros eine völlig eigene Kultur entwickelt. Neue Signale gewinnen an Bedeutung. Ein hohes Maß an Uniformierung wird bereits von den Arbeitgebern, bis hin zu »Dress Codes«, gefordert. Ein führender Hersteller von Büroelektronik normt durch solche Kleidervorschrift das Auftreten der männlichen Mitarbeiter beispielsweise in »dunkelblauer Anzug, weißes Hemd, konservative Krawatte«.
 
In anderen Betrieben nutzen Angestellte Markenprodukte, bestimmte Fahrzeugtypen, originelle Krawatten oder Ähnliches zur Demonstration eines bestimmten Persönlichkeitsprofils. Sehr wichtig ist auch der eben nicht mehr individuelle Duft, den verbreitete Parfums oder Rasierwasser erzeugen. Die Identifikation mit der Gruppe der Kollegen, sei es im eigenen Büro oder allgemein, wird durch Zurschaustellung gemeinsamer Interessen erreicht: Teilnahme an betrieblichen Freizeitaktivitäten, Dekoration des Büros in allgemein anerkannter Weise, zum Beispiel mit kopierten Sinnsprüchen wie »Murphy's Law« oder »Think!« oder mit kopierten Karikaturen, wobei aufgrund der massenhaften Verbreitung dieser Zeichen sicher nicht mehr die Originalität des Einfalls, sondern nur noch das Typische beabsichtigt wird. In diese Richtung weisen auch spaßige Aufkleber auf Schreibmaschinen und Computern.
 
Die Büromedien wie Hauspost, Anrufbeantworter, Telefax oder E-Mail sind zunächst rein sprachlich orientiert. In faszinierender Weise hat sich aber schnell eine nicht sprachliche Komponente dieser Kommunikationsformen herausgebildet. Dass E-Mail noch immer nicht die vorherrschende Form der indirekten Kommunikation in der Arbeitswelt ist, liegt an der allgemeinen Ablehnung durch die Angestellten. Umfragen ergaben, dass — ebenso wie beim Telefongespräch — Büromitarbeiter den Kontakt per Fax als erheblich weniger anonym empfinden als durch E-Mail. Das Bedürfnis nach Kommunikation über Bilder wird auch von den Herstellern von Bürosoftware sehr ernst genommen. Jedes gängige Faxprogramm verfügt über Deckblattsammlungen, humorvolle Darstellungen des mit dem Inhalt der Faxmitteilung verbundenen Gefühlshintergrunds. Jedes Textverarbeitungsprogramm bietet eine Reihe Clip Arts, die ermöglichen, zusätzlich zum Text in höchstem Maße standardisierte Bilder und Symbole zu versenden.
 
Bezeichnenderweise wurde sogar in der reinen Textwelt der E-Mail ein Ausweg zum Bild hin entdeckt: das Emoticon. Zeichenkombinationen wie :-)oder :-(die, dreht man das Papier um 90º im Uhrzeigersinn, einfache Mimik symbolisieren und zur Mitteilung vorsprachlicher Information wie Satzzeichen verwendet werden.
 
Auf eigentümliche Art findet bei der visuellen Kommunikation im Büro oft ein Rückgriff auf das Kindische statt. Betrachtet man etwa den Bildschirm eines modernen Computers, so zeigt sich der sonst so graue Computer in seinen buntesten Farben. Arbeitsgänge und Daten werden nicht wie bei den Symbolen sonstiger Piktogramme oder auf Straßenschildern durch einfache, sachliche und schematische Zeichen versinnbildlicht, sondern erinnern an Illustrationen aus Kinderbüchern. Diese Mensch-Maschine-Kommunikation über kleine Bildchen ist ein weiterer Beleg für das Bedürfnis vieler Menschen nach Vertrautem, Spielerischem: vom Rahmen, der dem Bildschirm direkt das Aussehen eines Kinderspielzeugs verleiht, bis zur Maus. Die Freude an nonverbalen Lücken in der sprachlichen Arbeitswelt reicht oft in die tiefsten Abgründe menschlichen Ausdrucksvermögens: Darstellungen sekundärer weiblicher Geschlechtsmerkmale als Bildschirmschoner, lustvolles Stöhnen als Fehlerwarnung bei Falscheingabe auf der Tastatur oder die Porno-CD-Rom.
 
Inwieweit diese Kommunikationsform Teil dessen ist, was Theodor W. Adorno als Versuch eines »richtigen Lebens im Falschen« bezeichnet, also inwieweit die Zeichen der Bürowelt dazu dienen, sich in der dem »richtigen Leben« so fremden Umgebung des Büros wohl fühlen zu können, soll hier aber nicht weiter diskutiert werden. Wir sollten nicht aus den Augen verlieren, wie sehr Kommunikation unser Leben durch und durch bestimmt. Unsere Handlungen ebenso wie unsere Gefühle sind mit unserer Art und Weise, uns auszudrücken und den Ausdruck unserer Mitmenschen wahrzunehmen, untrennbar verwoben, sodass wir nicht zu Unrecht den Eindruck gewinnen können, dass sich unsere Menschlichkeit durch Kommunikation mitdefiniert. Gerade aber im Zusammenhang unserer Gefühlswelt ist die nichtsprachliche Kommunikation tonangebend.
 
Prof. Dr. Wulf Schiefenhövel und Jörg Blumtritt, Andechs
 
 
Bense, Max: Semiotik. Baden-Baden 1967.
 Boeckmann, Klaus: Unser Weltbild aus Zeichen. Wien 1994.
 Cassirer, Ernst: Philosophie der symbolischen Formen.3 Teile und Register-Band Darmstadt 9-101994.
 Müller, Michael / Sottong, Hermann: Der symbolische Rausch und der Kode. Zeichenfunktionen und ihre Neutralisierung. 1993. Tübingen
 Watzlawick, Paul: Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Wahn, Täuschung, Verstehen. Zürich 241998.
 
Zeichen über Zeichen, herausgegeben von Dieter Mersch. München 1998.

Universal-Lexikon. 2012.

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